Was ist CBT?

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine Form der psychologischen Behandlung, die sich bei einer Reihe von Problemen wie Depressionen, Angststörungen, Alkohol- und Drogenkonsum, Eheproblemen, Essstörungen und schweren psychischen Erkrankungen als wirksam erwiesen hat. Zahlreiche Forschungsstudien deuten darauf hin, dass die CBT zu einer deutlichen Verbesserung der Funktionsfähigkeit und Lebensqualität führt. In vielen Studien hat sich die CBT als ebenso wirksam oder sogar wirksamer erwiesen als andere Formen der psychologischen Therapie oder Psychopharmaka.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Fortschritte in der CBT sowohl auf der Grundlage der Forschung als auch der klinischen Praxis gemacht worden sind. In der Tat ist die CBT ein Ansatz, für den es zahlreiche wissenschaftliche Belege dafür gibt, dass die entwickelten Methoden tatsächlich Veränderungen bewirken. Auf diese Weise unterscheidet sich die CBT von vielen anderen Formen der psychologischen Behandlung.

Die CBT basiert auf mehreren Grundprinzipien, darunter:

  1. Psychische Probleme beruhen zum Teil auf fehlerhaften oder wenig hilfreichen Denkweisen.
  2. Psychische Probleme beruhen zum Teil auf erlernten, wenig hilfreichen Verhaltensmustern.
  3. Menschen, die unter psychischen Problemen leiden, können lernen, diese besser zu bewältigen, wodurch ihre Symptome gelindert werden und sie ihr Leben effektiver gestalten können.

Bei der CBT-Behandlung wird in der Regel versucht, Denkmuster zu ändern. Zu diesen Strategien könnten gehören:

  • Lernen, die eigenen Denkverzerrungen zu erkennen, die zu Problemen führen, und diese dann im Lichte der Realität neu zu bewerten.
  • Ein besseres Verständnis für das Verhalten und die Motivation anderer zu erlangen.
  • Einsatz von Problemlösungsfähigkeiten zur Bewältigung schwieriger Situationen.
  • Lernen, ein größeres Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.

Die CBT-Behandlung beinhaltet in der Regel auch Bemühungen zur Änderung von Verhaltensmustern. Zu diesen Strategien könnten gehören:

  • Sich seinen Ängsten stellen, anstatt ihnen auszuweichen.
  • Einsatz von Rollenspielen zur Vorbereitung auf potenziell problematische Interaktionen mit anderen.
  • Lernen, den Geist zu beruhigen und den Körper zu entspannen.

Nicht jede CBT wird alle diese Strategien anwenden. Vielmehr arbeiten der Psychotherapeut und der Patient/Klient gemeinsam daran, ein Verständnis für das Problem zu entwickeln und eine Behandlungsstrategie zu erarbeiten.

Bei der CBT liegt der Schwerpunkt darauf, dass der Einzelne lernt, sein eigener Therapeut zu sein. Durch Übungen in der Sitzung sowie durch „Hausaufgaben“ außerhalb der Sitzungen werden die Patienten/Klienten dabei unterstützt, Bewältigungskompetenzen zu entwickeln, wodurch sie lernen können, ihr eigenes Denken, ihre problematischen Gefühle und ihr Verhalten zu ändern.

CBT-Therapeuten betonen, was im aktuellen Leben der Person vor sich geht, und nicht, was zu ihren Schwierigkeiten geführt hat. Ein gewisses Maß an Informationen über die eigene Geschichte ist erforderlich, aber der Schwerpunkt liegt in erster Linie darauf, in der Zeit voranzukommen und effektivere Wege der Lebensbewältigung zu entwickeln.

Quelle: APA Div. 12 (Gesellschaft für klinische Psychologie)